Fliegerbombe in Linz gesprengt

Weil sie nicht entschärft werden konnte, ist Dienstagvormittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Stadtrand von Linz gesprengt worden. Ein Gebiet im Umkreis von 200 Metern um den Fundort wurde zuvor gesperrt.

Die kontrollierte Sprengung der Fliegerbombe, die vom Entminungsdienst des Bundesheeres durchgeführt wurde, war über weite Teile von Linz hörbar.

Leichte Schäden an Hausdach und Fahrzeugen

Bernd Innendorfer, Sprecher der Polizei, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Sprengung ist planmäßig verlaufen. Es hat aber erste Meldungen von leichten Schäden gegeben. Bei einem Hausdach wurde ein leichter Schaden am Dach festgestellt, außerdem wurden noch zwei Fahrzeuge leicht beschädigt. Die Sprengung erfolgte dann mit rund 40 Minuten Verzögerung, weil sich noch Personen im Sperrkreis aufgehalten hatten. Auch ein Auto ist plötzlich im Sperrkreis aufgetaucht. Jetzt gibt es noch Nacharbeiten seitens des Entminungsdienstes. So werden noch Bombenteile, sofern es noch welche gibt, abtransportiert.“

Bernd Innendorfer im Gespräch mit ORF-Redakteurin Nicole Erl

Kontrollierte Sprengung

Um 10.40 Uhr erfolgte die kontrollierte Sprengung des Kriegsrelikts.

Bombe enthielt 140 Kilogramm Sprengstoff

Die Bombe, die rund 140 Kilogramm Sprengstoff enthielt, lag in unwegsamem Gelände und konnte nicht geborgen werden. Das Kriegsrelikt musste daher gesprengt werden. Der Zeitpunkt für die Detonation wurde mit Dienstag 10.00 Uhr festgelegt.

Sprengkreis rund um Fliegerbombe

Polizei

Das Gebiet im inneren Kreis um die Fundstelle wurde gesperrt

200 Meter Sperrkreis

Im Umkreis von 200 Metern rund um den Fundort bestand am Dienstagvormittag ein absoluter Sperrkreis, der nicht betreten werden durfte. Für die Entfernung bis zu einem Kilometer - betroffen waren davon Abschnitte der Stadtteile Kleinwörth, Auwiesen und Ebelsberg - empfahl die Polizei, sich in geschlossenen Gebäuden aufzuhalten. Die Westautobahn und die Mühlkreisautobahn (A1 und A7) waren nicht betroffen.

Von Metallsondengängern gefunden

Laut Polizeisprecher David Furtner wurde die 250-Kilogramm–Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg von zwei jungen Männern am Montagnachmittag kurz vor 14.00 Uhr gefunden. Die beiden waren mit einem Metalldetektor in den Traunauen im Ufergebiet im Bereich der Kremsmünsterer Straße unterwegs und auf der Suche nach Münzen. Nach ihrem Fund verständigten sie sofort die Polizei.