Immer mehr können nicht schwimmen

In OÖ sind heuer bereits neun Menschen beim Baden ums Leben gekommen und viele beim Schwimmen in Not geraten. Wasserretter befürchten noch mehr Badeunfälle, bereits jeder Vierte könne sich laut Wasserrettung OÖ nicht oder nur schlecht über Wasser halten.

Gerald Berger, der Landesleiter der Wasserrettung in Oberösterreich sprach im Interview mit dem ORF OÖ von drei Risikogruppen: viele Ältere hätten aufgrund der örtlichen Gegebenheiten als Kind nicht schwimmen gelernt, aber auch immer mehr Kinder und Jugendliche heutzutage können nicht mehr richtig schwimmen.

Wasserrettung im Einsatz

APA/Barbara Gindl

Berger: Weniger Schwimmunterricht in Schulen

Berger sieht eine Ursache dafür darin, weil immer öfter Hallenbäder aus Kostengründen zusperren müssten, gehe auch der Schul-Schwimmunterricht zurück. Denn Anfahrtszeiten von einer Stunde und mehr seien nicht zu bewältigen.

Die dritte Risikogruppe hänge laut Berger mit der Flüchtlingsthematik zusammen. Viele der Menschen, die vor Krieg und Bedrohungen in ihrer Heimat zu uns geflüchtet sind, hätten zu Hause nie die Möglichkeit gehabt, schwimmen zu lernen. „Sie haben das dort auch nie kennen gelernt“, so Berger und können die Gefahren im Wasser nicht einschätzen.

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