Roman Scheidl bei „Treffpunkt Kunst“

Der Maler Roman Scheidl verbindet in seinen Bildern auch verschiedene Kulturen: Die Reisen zu den Tempeln der japanischen Vergangenheit brachten Roman Scheidl die asiatische Denkweise näher und finden ihren Niederschlag in seinen Arbeiten.

Mit zwölf Jahren beschließt der in Leopoldsdorf, Niederösterreich, geborene Roman Scheidl Maler zu werden. Durch die berufliche Tätigkeit des Vaters wechselt die Familie mehrmals den Wohnort: zunächst München, dann Berlin und Wien.

Prägende Kindheit

Die Reisen und die Kindheit waren prägend für Scheidl. Beides lebt in seinen Bildern. „Ich habe eine wunderschöne Kindheit gehabt, in einer paradiesischen Umgebung“.

Roman Scheidl

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Eine besonders harmonische Beziehung verband der Maler mit seiner Großmutter, die einst mit ihrem Mann und ihrem Kind die Welt bereiste: „Ich verdanke ihr die Ausbildung meiner Fantasie. Sie hat mir vorgelesen, sie hat mir erzählt - sie war die weise Frau an meiner Seite.“ Scheidls Großvater wird von den Nazis ermordet, starke Frauen prägen seine Jugend.

Roman Scheidl

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Popkultur und Tanz

Er wächst hinein in die Popkultur, spielte gemeinsam mit Lukas und Willi Resetarits in einer Band, absolviert die Akademie, wird früh ein Meister der Radierung. Erhält so den Ernst-Koref-Preis 1973 und Einzelausstellungen in der Wiener Albertina.

Roman Scheidl

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In den 70er Jahren begann er Tanz-Performances live malerisch zu begleiten. Heute lebt Scheidl in Wien-Magareten. Wie auch in seinen Werken verbindet die Wohnung Kulturen. Aus der asiatischen Kunst leiht Roman Scheidl sein Prinzip des Gleichgewichts zwischen Gut und Schlecht. Roman Scheidls Maxime ist nicht die des Marktes. Er ist Universalist, dessen Philosophie sich im Film ebenso äußert wie in Keramik. Kunst oder Malerei sind einfach seine Form zu leben.

Am Mittwoch war Roman Scheidl Gast bei „Treffpunkt Kunst“, moderiert von ORF Oberösterreich Chefredakteur Johannes Jetschgo.

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