Abschuss von Luchs: Über 11.000 Euro Strafe

Ein 65-jähriger Jäger ist am Mittwoch am Landesgericht Steyr wegen des Abschusses eines Luchses aus dem Nationalpark Kalkalpen zu 11.160 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Zudem muss er dem Schutzgebiet 12.101 Euro zahlen.

Der Jäger geriet ins Visier der Ermittler, nachdem in der Kühltruhe eines Präparators ein Tier gefunden wurde. Neben der Geldstrafe muss er dem Schutzgebiet über 12.000 Euro Entschädigung zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Wegen Falschaussage verurteilt

Die Frau des Jägers war bereits rechtskräftig zu drei Monaten bedingter Haft und knapp 2.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Ein Präparator und ein Fleischhauer, die unter anderem wegen falscher Zeugenaussage angeklagt waren, erhielten ebenfalls Geldstrafen - in der Höhe von 4.320 bzw. 2.160 Euro.

Luchs Prozess

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Der 65-jährige Jäger im Landesgericht Steyr

Man sei bei Gericht „einiges gewohnt“, sagte Richter Wolf-Dieter Graf in der Urteilsbegründung. „Aber was in diesem Verfahren gelogen und nicht die Wahrheit gesagt wurde, ist herauszustreichen.“

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