Ingeborg Strobl im Lentos
Wenn man durch Ingeborg Strobls Ausstellung spaziert, spürt man genau: Ob das, was sie macht Kunst ist, ist der 67-Jährigen herzlich egal. An den Kunstmarkt hat sich die einstige Lehrertochter aus Schladming, die 1972 auszog um an renommierten Häusern in Wien und London ihre Ausbildung zu absolvieren, nie angepasst. Ganz im Gegenteil - Geld ist ihr nicht so wichtig.
Bildrecht Wien
Was das Thema Konventionen betrifft, ist bei Ingeborg Strobl weniger mehr. Das versucht die eigenwillige und unabhängige für ihre Arbeiten mehrfach preisgekrönte Frau übrigens auch an ihre Studenten, wie etwa jene an der Linzer Kunstuniversität weiterzugeben.
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Egal ob Fotos, Postkarten oder Keramiken für den großen Saal des Kunstmuseum Lentos hat Strobl aus all ihren Werkphasen Arbeiten zusammengetragen. Der Besucher ist gefragt, sich selbst darauf einen Reim zu machen. Gut möglich, dass sich nach dem Ausstellungsbesuch der Blick auf unsere Welt und ihre Mechanismen ein klein wenig verändert hat.