Start der Zerlegung der Eisenbahnbrücke

Am Montag hat die Zerlegung der Eisenbahnbrücke begonnen. Zwei Kräne hoben die ersten 260 Tonnen schweren Eisenelemente des Tragwerks auf den Boden. Bis 2020 soll an der gleichen Stelle eine neue Brücke entstehen.

Seit 27. Februar hat Linz einen Donauübergang weniger - seit diesem Datum wurde am Abriss der Eisenbahnbrücke gearbeitet. Von den Vorbereitungen auf der Brücke und dem Gelände war für die Öffentlichkeit vorerst nicht viel zu bemerken. Am Montag 7.00 Uhr bgannen die Kräne die sogenannten Vorlandtragwerke auf Urfahraner Seite aus den Verankerungen zu heben. Auf der vorbereiteten Arbeitsfläche werden die Tragwerke zerkleinert, bevor sie Schiffe in die Altstoffverwertungsanlage transportieren.

Zerlegung der Eisenbahnbrücke

Linz AG

Jedes einzelne der drei Vorlandtragwerke auf der Urfahraner Seite ist 37,6 Meter lang und wiegt 260 Tonnen

Brückenteile haben über 700 Tonnen

Aufwendiger ist das Abtragen der drei Brückenteile, die die Donau überqueren. Jedes Teilstück ist knapp 87 Meter lang, hat ein Gewicht von 710 Tonnen und eine maximale Höhe von 13 Metern. Dafür werden Spezialschiffe benötigt, die Mitte Juli eintreffen werden.

Zerlegung der Eisenbahnbrücke

Linz AG

Am Nachmittag landete das erste der Tragwerke auf dem Boden

Abbau bis Herbst

Bis Mittwoch sollen die beiden anderen Vorlandtragwerke und bis Herbst die ganze Brücke abmontiert sein. Einer der drei 13 Meter hohen Bögen soll erhalten werden und etwa im Hafengebiet Verwendung finden. Es soll bereits zahlreiche Ideen geben, den Brückenteil etwa als einzelne Brücke oder als umgebautes Restaurant zu erhalten. Allerdings sei dafür kein Budget vorgesehen, räumte der Bürgermeister bereits vor Wochen ein, trotzdem soll über die Projekte diskutiert werden.

Der Baustart für die neue Brücke, die noch von den Behörden genehmigt werden muss, ist für September 2017 geplant. Im August 2020 soll die neue Brücke befahrbar sein.

Abbrucharbeiten kosten 3,3 Millionen Euro

Die Abbrucharbeiten an der alten Linzer Eisenbahnbrücke sollen bis kommenden Herbst abgeschlossen sein. Die Kosten für den Abbruch werden mit 3,3 Millionen Euro beziffert. 2,7 Millionen Euro davon übernehmen die ÖBB, so Luger.

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