Abriss der Eisenbahnbrücke im Plan

Der Eisenbahnbrücke in Linz geht es jetzt sprichwörtlich an den Kragen. Die Abbrucharbeiten laufen auf vollen Touren, trotz des seit Wochen schlechten Wetters haben sich keine größeren Verzögerungen ergeben.

Seit Freitag wird die Betondecke abgetragen, auf der die Fahrbahn aufgebracht war, nächste Woche soll mit dem Abbau der Brückentragewerke begonnen werden.

Betonunterbau wird abgetragen

Ein Gewirr aus Beton und Stahl ist alles, was auf Urfahraner Seite noch von der ehemaligen Fahrbahn der Eisenbahnbrücke vorhanden ist. Seit Freitag wird der Betonunterbau abgetragen und das Stahlskelett der Brücke freigelegt. Dabei zeigen sich auch die Rostschäden, die am unzugänglichen Teil der Konstruktion noch stärker sein sollen und derentwegen das Bauwerk heuer auch gesperrt werden musste. In den nächsten Tagen wird noch die gesamte Betonplatte abgetragen, dann ist die Stahlkonstruktion dran.

Wesentlich aufwendiger ist dann schon das Abtragen der drei Brückenteile, die die Donau überqueren. Jedes Teilstück ist knapp 87 Meter lang, hat ein Gewicht von 710 Tonnen und eine maximale Höhe von 13 Metern. Dafür werden Spezialschiffe benötigt, die Mitte Juli eintreffen werden.

Eigene Schiffsanlegestelle gebaut

Um das alles bewerkstelligen zu können, musste eine eigene Schiffsanlegestelle gebaut werden. Der Arbeitsplatz wird derzeit asphaltiert, mitten im Wasserschutzgebiet. Heuer im Herbst soll der Abbruch beendet sein. Der Baustart für die neue Brücke, die noch von den Behörden genehmigt werden muss, ist für September 2017 geplant. Im August 2020 soll die neue Brücke befahrbar sein.