Neue Spitalsehe in Linz

Das Krankenhaus der Elisabethinen und das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz schließen sich zu einem gemeinsamen Spital zusammen. Das wurde Montagmittag kurzfristig bekanntgegeben.

Die neue Spitalsehe wurde als „Ordensklinikum Linz“ fixiert. Die Elisabethinen und die Barmherzigen Schwestern in Linz arbeiten künftig ab 1. Jänner 2017 unter diesem Namen zusammen. Das zusammengeschlossene Spital soll laut eigenen Angaben über 1.000 Betten haben und mehr als 3.000 Mitarbeiter.

Geben Konkurrenz auf

Jährlich sollen mehr als 76.000 Patienten stationär versorgt werden können. Am Montag riefen beide Spitäler gemeinsam kurzfristig eine Pressekonferenz für den Nachmittag ein, wo ihre Zusammenarbeit präsentiert wurde. Beiden Spitälern ist wichtig, ihre Konkurrenz untereinander aufzugeben und sich künftig gegenseitig zu ergänzen. Die Barmherzigen Schwestern haben einen Schwerpunkt auf der Onkologie, die Elisabethinen etwa bei Magen-Darmerkrankungen.

Allianz mit Gespag

Auch mit Landesspitalsbetreiber Gespag soll es eine Allianz geben, damit Patienten leichter vermittelt werden können. Die beiden Häuser trennt in der Linzer Innenstadt nur etwa ein Kilometer oder eine Viertelstunde zu Fuß, bleiben damit also räumlich unter ihren Dächern. Mit dem Ordensklinikum entsteht in Linz ein zweites großes Spital nach dem Kepler-Uni-Klinikum. Gespag-Vorstandssprecher Karl Lehner sagte am Montag, er erwarte sich einen „positiven Einfluss auf unsere regionalen Spitalsstandorte“.

Die Betreiber von Elisabethinen und Barmherzigen Schwestern betonen jedoch, kein Gegenstück zum Kepler-Klinikum sein zu wollen.

Pühringer „begrüßt Zusammenenführung“

Als „wichtige Weiterentwicklung in der Spitalsinfrastruktur und für den gesamten Gesundheitsstandort Oberösterreich“ bezeichnet Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) die Zusammenführung der beiden Häuser unter ein gemeinsames Dach.