Ermittlungen nach Hackerangriff
Auf der gehackten Webseite waren unter anderem grauenhafte Fotos zu sehen. Sie zeigten etwa getötete Muslime, auch Kinder. Bei der Polizei spricht man von einem Einzelfall, der sehr ernst genommen wird.
Hackerangriff in der Nacht auf Mittwoch
Internutzer, die am Mittwoch die Homepage des Vorchdorfer Werberinges öffnen wollten, erlebten eine böse Überraschung. Denn auf Vorchdorf Online tauchte nicht wie erwartet eine bunte Seite auf, die etwa über Veranstaltungen informiert. Die Seite wurde in der Nacht gehackt. Gerhard Radner, der für den Inhalt von Vorchdorf Online verantwortlich ist, erfuhr Mittwochfrüh davon: „Man sah eine schwarze Seite mit Botschaften, die man aus der Nachrichtenwelt kennt. Aufmerksam gemacht wurden wir durch eine E-Mail eines Mitglieds des Werberings und durch zahlreiche Anrufe, dass die Webseite nicht mehr online ist.“
In schlechtem Englisch war dann unter anderem zu lesen: „Wir sind das Tunisian Fallaga Team, wir sind Muslime, wir lieben den Frieden, aber wenn sie uns provozieren, seid auf unsere Reaktion vorbereitet.“

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Das Landeskriminalamt und der Verfassungsschutz ermitteln. Derzeit könne nicht gesagt werden, ob hinter den Hackern eine islamistische Gruppierung stecke. Man nehme den Fall jedenfalls sehr ernst. Die Hackergruppierung Tunisian Falla Team sei in Oberösterreich noch nie aktiv gewesen, so das LKA.

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„Hacker suchen Sicherheitslücken“
Es wird davon ausgegangen, dass die Homepage des Vorchdorfer Werberinges zufällig das Ziel des Hackerangriffes geworden sei. Die Hacker würden nach Sicherheitslücken suchen und diese dann ausnützen, um ihre Botschaften zu verbreiten. Die Betreiber von Vorchdorf Online konnten den Hackerangriff am späten Mittwochvormittag abwehren.