Wasserkarte.info hilft Feuerwehren

Ein Student der Linzer Kepler-Uni und junger Feuerwehrler erleichtert Feuerwehren mit einer Internetplattform ihre Arbeit. Mit „wasserkarte.info“ kann der ideale Verlauf von Löschleitungen in Sekunden ermittelt werden.

Das Programm hat sich bewährt: 6.000 Feurwehrler haben sich bereits angemeldet. Im Frühjahr soll eine Version für Handys, also eine Smartphone-App folgen, damit „wasserkarte.info“ leichter unterwegs verwendet werden kann.

Bis vor wenigen Jahren noch händisch berechnet

Mitglieder der Feuerwehren sollen innerhalb kürzester Zeit berechnen, wo der optimale Pumpenstandort liegt und wo die nächsten Wasserentnahmestellen am Einsatzort sind. Eine große Herausforderung ist das vor allem dann, wenn sich Brände ausbreiten und Gebäude hunderte Höhenmeter über der nächstgelegenen Wasserentnahmestelle liegen.

wasserkarte.info

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Die optimalen Standorte der Pumpen und Wasserentnahmestellen wurden bis vor wenigen Jahren noch aufwendig händisch berechnet. Dabei ging wertvolle Zeit verloren. Das fand auch Gabriel Freinbichler, 24-jähriger Wirtschaftsinformatikstudent an der Johannes Kepler Universität in Linz und selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Aschach. Er dachte sich, dass die Berechnung einfacher gehen müsse und programmierte daher vor zwei Jahren die Internetplattform „wasserkarte.info“.

Wasserentnahmestellen und Pumpenstandorte

Darauf können die nächsten vier Wasserentnahmestellen und in Österreich, Südtirol, Berlin und Hamburg zusätzlich auch die optimalen Pumpenstandorte ermittelt werden. Eine Wasserkarte dient dazu, die nächstgelegene Wasserentnahmestelle herauszufinden. Die Wasserkarte gibt Auskunft über alle Wasserentnahmestellen im gesamten Einsatzgebiet in Österreich, Deutschland, Südtirol, aber auch in der Schweiz und Luxemburg.

Wünsche der Feuerwehren werden berücksichtigt

Die Wasserkarte kann ausgedruckt und im Feuerwehrauto mitgeführt werden. Gabriel Freinbichler berichtet, dass die etwa 6.000 Feuerwehrler, die „wasserkarte.info“ nutzen, vor allem in Oberösterreich und in Deutschland wohnen würden. Die Plattform entwickle sich regelmäßig weiter und berücksichtige dabei Wünsche der Feuerwehren. Derzeit werde an einer Smartphone-App gearbeitet, die schon in wenigen Wochen fertiggestellt sein soll. Gabriel Freinbichler hat für „wasserkarte.info“ bereits mehrere Auszeichnungen erhalten.

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