Elf Prozent sind armutsgefährdet

150.000 Oberösterreicher - etwa elf Prozent der Bevölkerung - sind armutsgefährdet. Landesrat Reinhold Entholzer (SPÖ) befürchtet, dass die Zahl der Betroffenen weiter steigen könnte.

Teilzeitarbeit und geringe Entlohnung seien die Hauptgründe. Weitere Einschnitte im Sozialsystem seien abzulehnen. Kollektivvertragliche Mindestlöhne und bedarfsorientierte Mindestsicherung seien besonders wichtig im Kampf gegen die Armut, so Entholzer.

Wer als armutsgefährdet gilt

Laut Statistik gelten Personen als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 Prozent des sogenannten Medianeinkommens verfügen. Für Alleinstehende sei dies ein monatlich verfügbares Einkommen von weniger als 1.161 Euro, für Alleinerzieherinnen mit einem Kind weniger als 1.509 Euro.