Taucher im Attersee ertrunken

Am Freitag ist im Attersee bei Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) 49-jähriger Taucher aus Polen tödlich verunglückt. Das Unglück dürfte bei der Schwarzen Brücke nach bisherigen Ermittlungen in einer Tiefe von 125 Metern passiert sein.

Ein Fischer fand den an der Wasseroberfläche treibenden Toten gegen 14.00 Uhr. Er war nach ersten Ermittlungen für einen Tauchgang in der Tiefe ausgerüstet und trug einen Tauchgürtel aus Blei. Der 49-jährige Unterwassersportler aus Polen war mit einer fünfköpfigen Gruppe - alles Landsleute - im Bereich der sogenannten Schwarzen Brücke in der Gemeinde Steinbach am Attersee unterwegs.

Kollege blieb auf 40 Metern

Beim Tauchgang soll sich die Gruppe aufgeteilt haben - der 49-Jährige wollte mit einem Bekannten an der Steilwand bei der Schwarzen Brücke hinunter. Doch in 40 Metern Tiefe bekam einer der beiden Männer Probleme und legte eine Pause ein, der 49-Jährige hingegen tauchte, laut den Daten seines Tauchcomputers, weiter bis in eine Tiefe von 125 Metern ab.

Am Tauchpartner „vorbeigeschossen“

Der Tauchgang soll schon an die 19 Minuten gedauert haben, als der 49jährige an seinem in 40 Meter Tiefe wartenden Landsmann vorbei regelrecht nach oben schoss. Die genauen Hintergründe werden noch ermittelt.

Herbst ist Hochsaison für Taucher

Der Bereich der Schwarzen Brücke ist wegen der Steilwand bei Unterwassersportlern besonders beliebt. Im Herbst ist wegen des besonders klaren Wassers in den heimischen Seen übrigens Hochsaison für die Taucher. In den vergangenen Jahren sind aber immer wieder Taucher an dieser Stelle verunglückt.