Freiwillige und Rotes Kreuz versorgen Flüchtlinge
Am Montagnachmittag und in der Nacht auf Dienstag waren viele Privatpersonen und Rot-Kreuz-Helfer im Einsatz, um Flüchtlinge in Zügen Richtung Deutschland mit dem notwendigsten – vor allem Wasser – zu versorgen. In Linz fanden sich bereits am Nachmittag private Helfer mit hunderten Wasserflaschen am Hauptbahnhof ein. Die Flaschen wurden in den Reisezügen verteilt.
Facebook/Severin Mayr
Ein Zug aus Ungarn mit rund 800 Flüchtlingen an Bord, die nach Deutschland wollen, wurde um 3.00 Uhr in Attnang-Puchheim angehalten. Weil sich am Bahnhof Salzburg bereits mindestens 1.000 weitere Flüchtlinge aufgehalten hatten, wurde dieser Halt in Oberösterreich nötig, ehe die Weiterfahrt in Richtung München erlaubt wurde. Das Rote Kreuz mobilisierte mitten in der Nacht rund 40 Helfer.
laumat.at / Matthias Lauber
Gegen 5.00 Uhr setzte der Zug seine Fahrt Richtung München fort.
Kundgebungen für solidarische Asylpolitik
In mehreren Städten Oberösterreichs fanden am Montagabend Kundgebungen für eine solidarische Asylpolitik statt. Neben der Forderung für eine sofortige Änderung der von Österreich und der EU betriebenen Flüchtlingspolitik, sollte bei den Versammlungen auch der 71 toten Flüchtlingen auf der Ostautobahn gedacht werden.
Facebook/Walter Teubl
Laut Organisatoren nahmen in Linz 2.500 Menschen an der Kundgebung teil, in Wels seien es 900 gewesen, in Steyr einige hundert.
Florian "Konflozius" Holter
Link:
- Flüchtlingsstrom aus Ungarn dauert an (ORF.at)
- 20.000 Menschen bei Flüchtlingsdemo (wien.ORF.at)