Runtastic wird an adidas verkauft

Das Paschinger Unternehmen runtastic, das als Pionier für die Entwicklung von Sport-Apps gilt, wird zur Gänze an adidas verkauft. Der Mehrheitseigentümer und die Firmengründer verkaufen ihre Anteile um 220 Millionen Euro.

Runtastic wurde 2009 von Absolventen der Fachhochschule Hagenberg gegründet. Die vier jungen Männer programmierten eine Software, die es Läufern erlaubt, ihre zurückgelegten Strecken per GPS zu verfolgen, aufzuzeichnen und auf Landkarten darzustellen. CEO war Florian Gschwandtner.

Kaufpreis seit Oktober 2013 verzehnfacht

Das Start-up mit Sitz in Pasching wuchs sehr schnell. Im Oktober 2013 übernahm der deutsche Axel Springer Verlag 50,1 Prozent von runtastic. Damals wurde der Wert der Softwareschmiede mit 22 Millionen Euro beziffert. Inzwischen hat sich der Kaufpreis des Unternehmens verzehnfacht: Adidas legte 220 Millionen Euro auf den Tisch.

Gründer bleiben an Bord

Runtastic hatte im April 2015 nach Eigenangaben mehr als 60 Millionen registrierte User, die App wurde mehr als 120 Millionen Mal heruntergeladen. Neben dem Axel Springer Verlag profitieren von dem Deal auch noch ein Privatinvestor und die Unternehmensgründer. Die jungen Männer, die durch ihr Unternehmen Millionäre wurden, bleiben aber bei runtastic an Bord.

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