Goldschatz in Hallstatt zu sehen

Goldene Armspangen und Ringe, die 2011 im Hallstättersee (Bezirk Gmunden) gefunden worden sind, werden bis September im Welterbemuseum in Hallstatt ausgestellt. Danach wird er als Glanzstück im neuen Goldkabinett des Naturhistorischen Museums zu sehen sein, teilte das Haus am Montag mit.

Der Schatzfund mit einem Gesamtgewicht von über einem halben Kilogramm besteht aus 14 Schmuckstücken - verzierte Armspiralen und Spiralringe. Die Archäologen ordnen den Fund in die späte Bronzezeit in Mitteleuropa zwischen 1.200 und 1.000 vor Christus ein. Möglicherweise steht er im Zusammenhang mit dem bedeutendsten urzeitlichen Salzbergbau Europas in Hallstatt.

Der im Jahr 2011 am Hallstättersee gefundene Goldschatz

APA/NHM WIEN

Die chemische Analyse weist auf „Seifengold“ hin. Genauere Analysen sind geplant.

Seifengold aus Flüssen gewaschen

Als Seifengold oder Flussgold bezeichnen Fachleute Gold, das in Gewässern gefunden wird. Durch Korrosion wird das in Gestein eingeschlossene Gold freigesetzt, landet im Wasser – und lagert sich in Fluss- und Bachbetten ab. Und findet sich vielleicht im Sieb eines Goldwäschers.

Ab 30. September in Wien

Der Fund soll ab dem 30. September im neu eingerichteten Goldkabinett ausgestellt werden, das im Zuge des Generalumbaus der prähistorischen Schauräume derzeit neu eingerichtet wird. Dort sollen Objekte aus über 6.000 Jahren präsentiert werden. Darunter befinden sich auch die berühmten jungsteinzeitlichen Goldscheiben aus Stollhof an der Hohen Wand aus dem 4. Jahrtausend vor Christus.

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