Flächendeckender Digitalfunk für alle Retter ab 2018

In Oberösterreich wird 2018 der flächendeckende Digitalfunk für alle Blaulicht-Organisationen eingeführt. Die Vereinbarung zwischen Bund und Land steht. Die Kosten für die Einführung betragen 44,66 Millionen Euro, das Innenministerium bezahlt davon sieben Millionen Euro.

Das neue BOS-System (Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben,) sehen Landeshauptmann Josef Pühringer und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) als eine langfristige Weichenstellung zum Erhalt der Einsatzfähigkeit von Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung und Wasserrettung in Katastrophenfällen.

Vollausbau 2020

Erstmals sei damit ab 2018 der Behördenfunk in Oberösterreich vernetzt. Gemeinden und Rettungsorganisationen werden mit der Umstellung vom analogen System auf BOS aber „finanziell nicht belastet“, stellte Pühringer klar. 2020 soll der Vollausbau erreicht sein, dann sind alle 360 Funkstandorte im Land errichtet.

In Zukunft werde es endlich möglich sein, dass alle Blaulicht-Organisationen direkt auf einer Frequenz kommunizieren können. „Dies kann im Ernstfall Leben retten“, sagte die Innenministerin. Eine weiterer Vorteil der Umstellung sei, dass der Digitalfunk abhörsicherer ist.