Luchs aus Tiefkühltruhe identifiziert

Der gewilderte Luchs aus dem Nationalpark Kalkalpen, der in einer Kühltruhe gefunden wurde, ist identifiziert: Laut einem DNA-Gutachten aus der Schweiz handelt es sich um einen männlichen Nachkommen des ebenfalls verschollenen „Juro“ und der Luchsin „Freia“.

Das teilte Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer am Freitag mit. Damit sind nun noch mehr Tiere abgängig, als ursprünglich angenommen.

Luchs in Tiefkühltruhe gefunden

Der gewilderte Luchs, den die Polizei heuer in der Tiefkühltruhe eines Präparators gefunden hat, wurde im Nationalpark im Jahr 2013 fotografiert. Ein Abgleich mit dem Balg, den ihm die Kripo ausgehändigt hat, bestätigte das Ergebnis der DNA-Analyse, berichtete Mayrhofer. Das Tier dürfte zum Zeitpunkt des Abschusses etwa elf oder zwölf Monate alt gewesen sein.

Immer wieder Luchse verschwunden

Aus dem Schutzgebiet sind zuletzt immer wieder Luchse verschwunden. Mittlerweile wird wegen des Fundes in der Tiefkühltruhe gegen einen Jäger ermittelt. Die Nationalparkleitung macht aber regelmäßig darauf aufmerksam, dass sie weitere Abschüsse vermutet. Denn insgesamt waren bisher vier Männchen - „Jago“, „Juro“, „Klaus“ und „Pankraz“ - verschollen. Nachdem keiner von ihnen das Wilderei-Opfer ist, fehlt nun ein weiteres Tier, dessen Verschwinden im Nationalpark bisher noch gar nicht registriert worden war.

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