Rot-Blau: FPÖ für Entholzer keine Option

SPÖ-Chef Reinhold Entholzer schließt für sich eine Koalition mit der FPÖ nun aus. Das stellte er in einem Interview mit der Tageszeitung „Österreich“ (Sonntag-Ausgabe) klar, nachdem er sich zuvor im „Kurier“ noch etwas offener in Richtung Freiheitliche gezeigt hatte.

Auf die Frage, ob er Rot-Blau in Oberösterreich ausschließe, sagte Entholzer: „Der Erste soll den Landeshauptmann stellen. Ich werde mich sicher nicht von der FPÖ wählen lassen. Und ich wähle auch umgekehrt keinen FPÖler zum Landeshauptmann.“

„Politgeplänkel“

Warnungen seitens der ÖVP, er könnte nach der Wahl im Herbst bei entsprechenden Mehrheitsverhältnissen eine Koalition mit der FPÖ anstreben, bezeichnete Entholzer als „Politgeplänkel“: „Die ÖVP soll auch klipp und klar sagen, dass sie nicht mit der FPÖ koaliert. Diese Hintertür lässt sie sich aus taktischen Gründen immer offen. Von uns Moral einzufordern, aber selbst keine zu haben, halte ich für Doppelzüngigkeit.“

„Rechnerisch sowieso unrealistisch“

Im „Kurier“ (Samstag-Ausgabe) hatte Entholzer allerdings noch etwas anders geklungen: „So wie die ÖVP bin auch ich für alle Parteien offen. Ob ich aber nach den Wahlen mit allen eine Koalition eingehe, ist damit nicht gesagt“, sagte er. Allerdings meinte er auch schon im „Kurier“, er sei nicht bereit, sich als Zweiter zum Landeshauptmann machen zu lassen, außerdem sei eine rot-blaue Koalition schon alleine rechnerisch sowieso unrealistisch.

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