Linzer Westring quert Donau über Hängebrücke

Die Donauquerung des Linzer Westrings (A26) soll als Stahlseil-Hängebrücke ausgeführt werden. Die Vorbereitungsarbeiten starten im Sommer, die Verkehrsfreigabe ist 2018 geplant.

Der Entwurf wurde Mittwochabend vom Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP), Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), ASFINAG-Vorstand Alois Schedl und Architekt Thomas Fackler vorgestellt.

Zwölf 14,5 Zentimeter dicke Stahlseile

Der Standort mit seinen steilen Felswänden habe sich für eine Hängebrücke angeboten, erklärte Fackler vom Stuttgarter Büro Schlaich Bergermann, das gemeinsam mit dem Innsbrucker Ziviltechnikerbüro Baumann & Obholzer und den Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner das Projektteam bildet. Zwei Bündel aus jeweils zwölf 14,5 Zentimeter dicken Stahlseilen werden mit rund 100 Ankern - jeder 60 Meter lang - im Fels verankert.

Hängebrücke über die Donau

ASFINAG

Die 500 Meter langen Seile tragen das Gesamtgewicht von rund 13.000 Tonnen. Die Brücke soll 306 Meter lang und 25 Meter breit werden. Zunächst wird mit einem Helikopter ein Montageseil über den Fluss gespannt. Die einzelnen Stahlelemente werden dann mit Schiffen angeliefert.

Baustart für erstes Halbjahr 2016 geplant

Im Juni soll der Einbau der Lärmschutzfenster bei den betroffenen Häusern beginnen, ebenfalls noch heuer folgen die Baufeldfreimachung und die Verlegung von Radwegen. Der Baustart für die Brücke ist im ersten Halbjahr 2016 vorgesehen, die Verkehrsfreigabe 2018. Allerdings fehlt noch der Naturschutzbescheid des Magistrats Linz, den die Asfinag im Juni erwartet. Gegen den positiven UVP-Bescheid gab es sieben Beschwerden, die aber keine aufschiebende Wirkung haben. Die Brücke, die als erster Bauabschnitt der A26 in Angriff genommen wird, kostet 155 Mio. Euro.

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