„Urfahrwänd“ für den Westring genutzt

Nachdem mehrere Gesteinsbrocken aus den „Urfahrwänd“ am Montag die Rohrbacher Straße (B127) bei Puchenau lahm gelegt haben, haben Geologen die Felswand untersucht. In den kommenden Jahren soll in einem vom Naturschutz ausgenommenen Bereich der Westring durchführen.

Die Brocken dürften sich aufgrund der derzeit großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gelöst haben, so Geologe Christian Schober. Die „Urfahrwänd“, wie die Felswand nordwestlich von Linz genannt wird, ist größtenteils Naturschutzgebiet.

Hängebrücke und Tunnel

Etwa 100 Meter von der Linzer Stadtgrenze entfernt sind die Gesteinsbrocken herabgestürzt. Nicht unweit davon entfernt soll der Westring durchführen, heißt es aus dem Büro von Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP). Gebaut wird in diesem Bereich derzeit noch nicht, die Bauarbeiten zum Westring beginnen im Sommer auf der gegenüber liegenden Seite der Donau.

Urfahrwänd

Land OÖ/Hans Kosina

Die „Urfahrwänd“ an der B127

Wann sie in den Bereich gelangen, wo in der Nacht auf Montag die Brocken herunterfielen, ist noch unklar. Laut den Planungen sollen dort eine Hängebrücke über die Donau und ein Tunnel in die Felswand gebaut werden. Der Westring soll von der Rohrbacher Straße auf knapp fünf Kilometern Länge größtenteils unterirdisch Richtung Süden zur Anschlussstelle Unionstraße auf die A7 führen und spätestens 2028 fertig sein.

Granitgestein

Die Brocken sind laut dem zuständigen Naturschutzbeauftragten des Landes Oberösterreichs Granitgestein. Mit Ausnahme von dem Bereich wo der Westring hinführen soll, sind die Urfahrwänd Naturschutzgebiet. Eichen- und Hainbuchenwälder wachsen auf der felsigen, steilen, fast neun Hektar großen Fläche, weil die Sonneneinstrahlung sehr gut sei, heißt es.

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