Poschner folgt Dennis Russell Davies
Der Name Markus Poschner tauchte in den vergangenen Monaten bereits mehrmals als geeigneter Nachfolger auf. Der gebürtige Münchner kennt das Brucknerorchester. Hatte er doch im vergangenen Herbst bereits zwei Gastdirigate mit dem Bruckner Orchester in Linz absolviert.
In München Musik und Theater studiert
Markus Poschner studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Von 2000 bis 2006 war er Chefdirigent des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt. Anschließend bekleidete er das Amt des 1. Kapellmeisters der Komischen Oper Berlin. Der Dirigent ist regelmäßiger Gast der Münchner Philharmoniker und der Dresdner Philharmonie.
Als exzellenter Jazzpianist bekannt
Poschner, der auch als exzellenter Jazzpianist bekannt ist, hat mit Künstlern wie Klaus Maria Brandauer oder Maximilian Schell zusammengearbeitet. Heuer wird er außerdem die Position des Chefdirigenten beim traditionsreichen und einzigen Rundfunkorchester der Schweiz, dem Orchestra della Svizzera Italiana in Lugano übernehmen.
Gegen 122 Bewerber durchgesetzt
Poschner hat sich gegen 122 Bewerber durchgesetzt. Ausgefiltert wurden die Kandidaten von einer fünfköpfigen Jury - darunter der designierte Landestheater-Intendant Hermann Schneider und sein kaufmännischer Dirktor Uwe Schmitz-Gielsdorf, sowie der Chefdirigent des Salzburger Mozarteum Orchesters, der Engländer Ivor Bolton. Ob Poschner Linz und dem Bruckner Orchester genauso treu bleibt wie Dennis Russell Davies, wird sich zeigen. Das Amt des neuen Chefdirigenten tritt er jedenfalls in der Spielzeit 2017/2018 an.