Ärzte-Dienstrecht sorgt weiter für dicke Luft

Weiterhin heftig umstritten bleibt das neue Dienstrecht für die oberösterreichischen Ärzte. Auch bei der Kuriensitzung der Spitalsärzte kam es am Donnerstagabend zu keiner Annäherung.

Im Vorfeld hatten Primarärzte aus Steyr ihre Kollegen dazu aufgefordert, dem neuen Dienstrecht nicht zuzustimmen. Mediziner aus Wels hatten außerdem gefordert, dass für die Zustimmung zum Paket eine 70- statt einer 50-Prozent-Mehrheit bei der Urabstimmung nötig sein soll. Der entsprechende Antrag wurde auf der Kuriensitzung aber abgelehnt.

Arzt: “Zerreißprobe innerhalb Ärzteschaft“

Von einer Zerreißprobe innerhalb der Ärzteschaft sprach ein Vertreter der Spitalsärzte nach Ende der Abstimmung. Die Ärztekammer plant nun, in den nächsten Wochen ihre Informationskampagne in den Spitälern fortzusetzen. Ein genauer Zeitplan für die weitere Vorgehensweise steht noch nicht fest.

Die Urabstimmung, bei der die rund 3.200 Spitalsärzte über das neue Dienstrecht entscheiden sollen, ist für die zweite Märzhälfte geplant. Stimmt mehr als die Hälfte der Befragten diesem zu, kann das neue Dienstrecht umgesetzt werden.

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