Linzer „Ring“ wird fertig geschmiedet
Nicht einmal 15 Monate nach der ersten Premiere ist Richard Wagners 16-stündiger Opernzyklus nun fertig geschmiedet. Aber es ist kein Happy End, das am Schluss des vierten und letzten Teils auf die Opernfreunde wartet. Erzählt doch die „Götterdämmerung“ von Intrige, Tod, Aufopferung und schließlich von Untergang. Menschliche Tragödien also, die heute aktueller scheinen denn je.
Landestheater Linz/Karl Forster
„Ein fettes, großes Teil“
Das große Finale des Mammutwerks ist eigentlich der Anfang. „Die Götterdämmerung ist ja ein fettes, großes Teil von dem aus Wagner ja überhaupt den ganzen Ring gedacht hat. Er hat ja das Textbuch rückwärts geschrieben“, sagt Regisseur Uwe Eric Laufenberg, der die Oper für die Linzer Produktion in der Zukunft spielen lässt.
Landestheater Linz/Karl Forster
„Der Ring ist die Dichtung meines Lebens, all dessen was ich bin und all dessen was ich fühle“, schrieb Richard Wagner. Sieben Jahre später wurde er ähnlich dramatisch und endgültig wie in der Götterdämmerung durch einen Herzinfarkt aus seinem Leben gerissen.
Die Premiere im Großen Saal des Musiktheaters ist mit einer Dauer von fünf Stunden und 30 Minuten angesetzt.