Friedenslichtdelegation bei Shimon Peres

Die Friedenslichtreise von ORF Oberösterreich wird einige Tage von einer Landesdelegation begleitet. In Tel Aviv wurden die Gäste aus OÖ am Sonntag vom ehemaligen israelischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres empfangen.

Der große Friedenspolitiker Shimon Peres erzählte der Delegation aus Oberösterreich eine Stunde lang von seinem Lebenswerk mit Schwerpunkt Völkerverbindung. In dem nach ihm benannten Friedenszentrum am Stadtrand von Tel Aviv bemühe er sich mit verschiedenen Projekten um dauerhaften Frieden zwischen Israel und den arabischen Nachbarländern.

Der ehemalige Staatspräsident Israels und Friedensnobelpreisträger schilderte seine Bemühungen in arabischen Ländern um eine gute Zukunft für die Jugend und um Gleichberechtigung für Frauen. Peres berichtete auch von der Zusammenarbeit mit Papst Franzskus beim Besinnen der Religionen auf ihren Glauben.

Er interessierte sich auch für das Friedenslicht und nahm ein Buch entgegen über die Geschichte des Weihnachtsbrauches von ORF Oberösterreich. Das Friedenslicht bezeichnet er als eine gute Initiative. Es war für die Gäste aus Oberösterreich eine Lehrstunde in Geschichte und politischer Bildung mit dem 91-jährigen Staatsmann.

Friedenslichtbuch an Shimon Peres

Land OÖ

Begegnung mit Holocaust-Flüchtlingen

Der Sonntag Abend war in einem Hotel in Tel Aviv gebürtigen Oberösterreichern gewidmet, die den Holocaust überlebt haben. Sie mussten als Kinder wegen ihre jüdischen Glaubens in das damalige Palästina fliehen. 13 Holocaust-Flüchtlinge folgten samt Familienmitgliedern der traditionellen Einladung des Landes Oberösterreich auf der ORF-Friedenslichtreise.

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Für viele war es ein Abend auch mit Wehmut. Er habe immer noch Heimweh, so der 88-jährige Jechesekel Mendler, der in Linz geboren wurde und damals Richard hieß. „Heimweh nach dem Hauptplatz und nach dem Pöstlingberg.“

„Brücke zur alten Heimat“

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ist das Zusammentreffen mit den ehemaligen Landsleuten als Gastgeber ein großes Anliegen: „Oberösterreich ist es diesen Menschen, die Opfer des dunkelsten Kapitel der Landesgeschichte geworden sind, schuldig, die Brücke zu alten Heimat immer wieder herzustellen.“ Er habe den Eindruck, dass auf diese Brücke von den gebürtigen Oberösterreichern lange gewartet worden sei.

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