Komplizierte Bergung nach Unfall

Im Bezirk Rohrbach krachte ein Auto nach einem Unfall gegen eine Kapelle. Durch den Aufprall wurde der Fahrer im verbeulten Wrack eingeschlossen. Weil der Verletzte so wenig wie möglich bewegt werden sollte, musste die Feuerwehr den Wagen regelrecht filetieren.

Ein 29-jähriger Rohrbacher kam mit seinem Auto von der Stifterstraße in Berg bei Rohrbach ab, fuhr gegen zwei Obstbäume und krachte in eine neben der Straße stehende Kapelle. Das Auto kam direkt neben einem Holzstoß an der Kapelle zum Stehen, weswegen die Einsatzkräfte die Fahrertür nicht öffnen konnten. Die Frau des Lenkers auf dem Beifahrersitz konnte vom Roten Kreuz befreit und versorgt werden.

Holzstoß abgebaut und Tür aufgespreizt

Beim Fahrer gestaltete sich die Sache aber sehr viel komplizierter. Zuerst mussten die Feuerwehrleute aus Rohrbach und Haslach den Holzstoß abbauen, der den Zugang zur Fahrertür verstellte. Danach wurde die Tür hinter dem Fahrersitz mit einem hydraulischen Spreizer geöffnet. Das Problem war, dass der 29-Jährige wegen seiner Verletzungen möglichst nicht gedreht werden sollte, so die Notfallmediziner am Unfallort.

Rettung durch den Kofferraumdeckel

Daher mussten die Feuerwehrleute zuerst die Heckscheibe entfernen und dann den Kofferraumdeckel herausschneiden, um eine Bergung von hinten möglich zu machen. Zuletzt wurde auch noch das Dach aufgeschnitten und auseinandergedrückt, um eine genug große Öffnung für die Bergung des Verletzten zustande zu bringen. Dann erst konnte der eingeklemmte Rohrbacher befreit und dem Notarzt übergeben werden.

Insgesamt waren 20 Feuerwehrleute, Polizisten, ein Notarztteam vom Roten Kreuz und der Gemeindearzt von Berg bei Rohrbach im Einsatz.