Hochwasserlage stabilisiert sich
Die starken Regenfälle haben auch Bäche und Flüsse anschwellen lassen. In Steyr gibt es Überschwemmungen an Enns- und Ortskai. Der mobile Hochwasserschutz ist vorsorglich aufgebaut worden.
Südosten Oberösterreichs betroffen
Enns- und Ortskai in Steyr sind seit Freitagvormittag überflutet. Die Niederschläge konzentrierten sich bisher aber auf den Südosten Oberösterreichs und verlagerten sich am Nachmittag in das Salzkammergut. Größere Überschwemmungen erwarten Hydrologen und Meteorologen aber nicht.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Bereits kurz vor 4.00 Uhr wurden viele Steyrer vom Sirenenalarm geweckt. Von Orts- und Ennskai mussten zahlreiche Autos abgeschleppt werden, am Freitagvormittag wurde auch in der Haratzmüllerstraße mit dem Räumen begonnen.
Die Feuerwehr Steyr stellte seit Freitagfüh Hochwasserschutzwände auf, denn der Pegelstand stieg weiter an. In Weyer (Bezirk Steyr-Land) hatte es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag 100 Liter auf den Quadratmeter geregnet. Die starken Regenfälle in den Bergen ließen vor allem die Flüsse Enns und Steyr anschwellen. Der Ennskai stand schon Freitagfrüh unter Wasser.
webcam Steyr
webcamSteyr
Vor allem Einsätze in Kellern
In Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf an der Krems) und in Weyer mussten ebenfalls bereits Feuerwehren ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen. In der Nacht sind auch die Pegelstände der Steyr, der krummen Steyrling, der Alm und der Traun stark angestiegen. In St. Agatha (Bezirk Gmunden) wurde an einem Bach vorsorglich eine Sperre mit Sandsäcken errichtet.
Entspannung der Situation in Sicht
Bis 13.00 Uhr hat es in Weyer das meiste geregnet mit 150 Liter pro Quadratmeter, in Windischgarsten sind 80 und Bad Ischl 65 Liter in den offiziellen Regenmessern. Reinhard Enzenebner vom hydrologischen Dienst des Landes ist im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker zuversichtlich, dass sich die Situation im Laufe des Freitags entspanne.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Momentan verlagere sich die Niederschlagstätigkeit in das Krems- und Traungebiet. Auch wenn dort die Pegelstände steigen, erwarte Enzenebner keine größeren Überschwemmungen.
Das Prognosemodell der ZAMG (Zentralanstalt für Meterolgie und Geodynamik) zeige, dass die Intensität der Niederschläge nachlasse, spätestens für den Abend sei ein Sinken der Wasserstände entlang von Enns und Steyr absehbar, so Enzenebner.