Haft im Fall Gmunden verlängert

Die Untersuchungshaft für den 38-jährigen, der im Verdacht steht eine Gmundener Unternehmerin ermordet zu haben, ist ausgedehnt worden. Er sitzt seit Sommer 2013 im Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde jetzt bis 20. April verlängert.

Das jüngste Gutachten, welches vor kurzem bekannt wurde, hätte den Mann entlasten können, weil darin ein Sturz als Todesursache der Unternehmerin in Betracht gezogen werden könnte. Aber auch diese Expertise belegt für die Staatsanwaltschaft, dass Gewalteinwirkung den tödliche Sturz der Gmundnerin auslöste - dass es sich also um keinen Unfall handelte. Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft gab der Verteidiger des 38-Jährigen keine Erklärung ab. Seit 12. Juli des Vorjahres sitzt der Verdächtige bereits im Gefängnis.

Tennispartner verdächtigt

Die Gmundner Unternehmerin war Anfang Juli mit schweren Kopfverletzungen in ihrem Garten gefunden worden und starb wenig später im Krankenhaus. Ihr 38-jähriger Tennispartner wurde kurze Zeit später als Tatverdächtiger festgenommen.

Gegensätzliche Gutachten

Das jüngste Gutachten wurde von dem Kremser Unfallchirurgen Peter Wiesinger verfasst. Demnach sei ein Sturz als Ursache für die tödlichen Kopfverletzungen ebenso wahrscheinlich, wie Fußtritte und Faustschläge. Damit widerspricht der Unfallchirurg der Salzburger Gerichtsmedizin, die einen einfachen Sturz als Verletzungsursache ausschließt.

Beide erstellten ihre Expertisen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wels. Mehr dazu in Gutachten entlastet Mordverdächtigen. Anfang März soll entschieden werden, ob es zu einem Prozess kommt.

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