Suche nach verschwundenem Luchs

Im Nationalpark Kalkalpen ist der Luchs „Juro“ verschwunden. Seit sieben Monaten fehlt trotz Peilsender und Fotofallen jeder Spur von ihm. Erich Mayrhofer, der Direktor des Nationalparks, geht davon aus, dass die Wildkatze nicht mehr lebt.

Wildbiologe Christian Fuxjäger vermutet, dass beim Verschwinden des Ende 2011 ausgesetzten Tieres, Luchs-Gegner ihre Finger im Spiel gehabt haben könnten. Es gebe keinen Anlass für den Luchs, das Gebiet zu verlassen, weil neben zwei Weibchen auch genügend Nahrung für ihn vorhanden sei, sagt Fuxjäger. Daher wird eher befürchtet, dass „Juro“ erschossen oder vergiftet worden sein könnte. Beweise dafür gebe es allerdings keine.

Luchs

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Inzwischen wird bereits laut über einen Ersatz für „Juro“ nachgedacht, weil die genetische Basis für weiteren Luchsnachwuchs erweitert werden muss. Eine wegweisende Entscheidung könnte noch im Februar fallen - beim nächsten Treffen des Arbeitskreises Luchs. Einzelne Mitglieder, wie Landesjägermeister-Stellvertreter Herbert Sieghartsleitner, sehen allerdings keine Eile.

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Es gebe mehr Jungtiere, als man erwartet hatte und jetzt sei „die Natur am Zug“ und man müsse Geduld haben und noch einige Zeit warten, so Sieghartsleitner. Zur Zeit streifen zwei Luchs-Weibchen und bis zu acht Junge im Nationalpark Kalkalpen herum.

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