Heinrich-Gleißner-Preis an Andreas Gruber

Seit 1985 zeichnet der ÖVP-Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus alljährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. Heuer geht der Heinrich-Gleißner-Preis an den Welser Filmemacher Andreas Gruber.

Für den Film „Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ über die sogenannte Mühlviertler Hasenjahr 1945 erntete der Welser Andreas Gruber im Jahr 1994 erste internationale Auszeichnungen. Von 1980 bis heute realisierte Gruber mehr als 60 Dokumentarfilme für das Fernsehen, sehr oft über sozialkritische oder zeitgeschichtliche Themen wie „Shalom General“ oder „T4 - Hartheim 1, Sterben und Leben im Schloß“.

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Professur für Drehbuch und Dramaturgie

Gruber absolvierte vor seinem Filmstudium in Wien auch eine Ausbildung zum Sozialarbeiter. 2001 übernahm Gruber die Professur für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule für Medien in Köln, seit 2002 unterrichtet er fiktionale Regie (Spielfilm) an der Hochschule für Film und Fernsehen in München, seit zehn Jahren unterrichtet Gruber auch an der FH Hagenberg.

Gerhard Gruber

ORF

Zahlreiche seiner Filme wurden auf internationalen Filmfestivals präsentiert und mit Preisen ausgezeichnet, darunter befindet sich auch die Goldene Romy im Jahr 2000 für den besten Film. Am Montagabend erhält Andreas Gruber mit dem mit 7.000 Euro dotierten Heinrich-Gleißner-Preis eine weitere hohe Auszeichnung.

Der Heinrich-Gleißner-Förderpreis geht auf Grubers Vorschlag an die junge Filmemacherin Felicitas Sonvilla, die an der Münchner Filmhochschule studiert.

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