Ex-RLB-Generaldirektor verunglückt

Der ehemalige Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), Ludwig Scharinger, liegt schwer verletzt in einem Linzer Krankenhaus. Nach Informationen seiner Familie war Scharinger bei einer privaten Reise in Russland verunglückt.

Freitagabend sei Scharinger, dem im vergangenen Jahr Heinrich Schaller als Generaldirektor der RLB OÖ nachgefolgt ist, im russischen Jekaterinburg über eine Stiege gestürzt.

In künstlichen Tiefschlaf versetzt

Nach Auskunft seiner Ärzte habe er ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Schulterfraktur sowie einen Bruch des rechten Unterarms erlitten. Am Samstag wurde er mit einem Ambulanzjet nach Oberösterreich zurückgebracht.

Er befindet sich im Wagner-Jauregg-Krankenhaus in Linz und wurde zur Stabilisierung und rascheren Erholung in künstlichen Tiefschlaf versetzt, heißt es. Aus derzeitiger Sicht gehe es ihm den Umständen entsprechend gut. Lebensgefahr bestehe nicht.

Fast 27 Jahre Generaldirektor der RLB OÖ

Ludwig Scharinger war im März nach fast 27 Jahren im Chefsessel der RLB OÖ in Pension gegangen. Am Beginn von Scharingers Karriere stand ein Autounfall, der seine ursprünglichen Pläne, den elterlichen Bauernhof zu übernehmen, zunichtemachte. Stattdessen wechselte er ins Bankgeschäft.

1972 trat er in die damalige Raiffeisenzentralkasse Oberösterreich ein, seit 1985 war er Generaldirektor. Unter seiner Führung hat sich die Bank von der Kassa für die Landwirte zur stärksten Regionalbank Österreichs gemausert.