47 Millionen für Umfahrung Eferding

60 Prozent weniger Autos sollen ab 2016 in Eferding unterwegs sein. Spätestens dann soll die Eferdinger Umfahrung eröffnet werden. Die Bauarbeiten sind aufwendig, denn gleichzeitig müssen Rückhaltebecken für den Hochwasserschutz errichtet werden.

20.400 Fahrzeuge werden täglich im Zentrum der Stadt Eferding gezählt -mehr als fünf Mal so viele Autos, wie die Bezirkshauptstadt Einwohner hat. Die Gemeindefläche ist sehr klein und so wird die neue Umfahrung durch Nachbargemeinden, wie Hinzenbach, gebaut.

Im Vorfeld heftige Auseinandersetzung

Wie so oft bei Umfahrungsprojekten hat es auch jene in Eferding im Vorfeld für heftige Diskussionen geführt, sagt Straßenbau-Landesrat Franz Hiesl (ÖVP), der solche Streitereien bei fast jeder geplanten Umfahrung erlebt. „Es war einmal sehr, sehr angespannt, knapp vor einem Bauernkrieg. Das war sehr schwierig, aber zwischenzeitlich ziehen alle wieder an einem Strang“, sagt Hiesl.

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Insgesamt 47 Millionen Euro kostet die Umfahrung. Der erste Abschnitt - im Nordwesten zwischen Fraham und Hinzenbach - wird bis 2015 freigegeben. Der zweite Abschnitt zwischen Hinzenbach und Pupping soll spätestens 2016 fertig sein. Mit der Fertigstellung sollen schließlich 60 Prozent der Autofahrer Eferding umfahren.

Aufwändiges Gesamtkonzept

Doch bevor die Umfahrung wirklich eröffnet werden kann, müssen die Arbeiten für den sechs Millionen teuren Hochwasserschutz abgeschlossen sein. Der Aushub der Rückhaltebecken wird für den Trassenbau verwendet. Für die Baufahrzeuge wurden eigene, provisorische Verkehrswege gebaut, um die Staus nicht noch länger werden zu lassen.