40 Artilleriegranaten aus der Steyr gefischt

Der Entminungsdienst des Bundesheeres hat am Dienstag mehr als 40 Artilleriegranaten nahe Molln (Bezirk Kirchdorf) in Oberösterreich aus der Steyr geborgen. Das teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in einer Presseaussendung mit.

Die Kriegsrelikte dürften in der Besatzungszeit im Fluss versenkt worden sein, berichteten Augenzeugen. Der Einsatz des fünfköpfigen Teams des Entminungsdienstes erfolgte unter schwierigen Bedingungen. In einem Sondierungstauchgang wurde der Zustand der Munition festgestellt und die Möglichkeiten für eine Bergung beurteilt.

Handgranate

APA/HBF/FLORIAN SCHEIBENBAUER

Die starke Strömung an der Fundstelle sowie die schlechte Sicht forderten die Taucher. Die Sprenggranaten vom Kaliber 7,5 Zentimeter waren teilweise schon mit dem Untergrund verwachsen und konnten nur mit Werkzeug vom felsigen Flussbett gelöst werden. Sie werden durch den Entminungsdienst professionell zerstört. Der Einsatz wurde in den Abendstunden beendet.

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