Nur DNA von Verdächtigem gefunden

Seit mittlerweile zehn Tagen sitzt jener 38-Jährige in Wels in Untersuchungshaft, der verdächtigt wird eine 51-jährige Gmundnerin vergewaltigt und tödlich verletzt zu haben. Am Montag wurde bekannt, dass nur seine DNA bislang am Opfer gefunden wurde.

Das bestätige zwar die Aussage des Mannes, entlastet ihn jedoch nicht. Der 38-Jährige gab an einvernehmlichen Sex mit der Frau gehabt zu haben. Zudem gab er an, die vergangene Woche im Krankenhaus an ihren schweren Kopfverletzungen verstorbene Frau, in der Nacht des Überfalls von einem Tennisvereinsfest in Gmunden nach Hause gebracht zu haben. Mehr dazu in Frau starb nach Gewaltverbrechen (ooe.ORF.at, 17.7.13).

Weitere Beweise gefordert

Sein Anwalt hat gegen die Verhängung der Untersuchungshaft keinen Einspruch erhoben, aber weitere Beweisanträge gestellt. Das lasse den Schluss zu, dass der Mann davon ausging, dass seine DNA an der Frau gefunden werden würde.

Keine weiteren DNA-Spuren

DNA-Spuren einer dritten Person könnten den Mann entlasten oder zumindest den Kreis der Verdächtigen vergrößern. Es wurden bislang jedoch keine gefunden.

Obduktion noch nicht abgeschlossen

Unterdessen werden am Gerichtsmedizinischen Institut in Salzburg weitere Spuren ausgewertet. Ein abschließender Obduktionsbericht könnte auch klären ob die Frau tatsächlich, wie von den Ermittlern vermutet, vergewaltigt worden ist. Bis Sonntag hat der Haftrichter zu entscheiden, ob die Untersuchungshaft verlängert wird oder nicht.

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