Hochwasser: BH-Einsatz beendet

Das Bundesheer hat am Mittwochabend seinen Hochwassereinsatz in Oberösterreich beendet. Seit 2. Juni waren laut Militärkommando bis zu 1.300 Mann im Einsatz. Sie haben rund 47.600 Mannstunden geleistet.

Ihre Schwerpunkte hatten die Bundesheersoldaten in Schärding, Feldkirchen an der Donau, Goldwörth, Ottensheim, Aschach, Alkoven und Enns-Enghagen. Von vergangenem Sonntag bis Donnerstag stand vor allem das Jägerbataillon Oberösterreich mit rund 400 Milizsoldaten im Einsatz. Zur Ablöse wurden dann Einheiten aus Wien und Niederösterreich gerufen.

Erstmals Netzwerk aktiviert

Erstmalig wurde das Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich - ein Netzwerk aus Bundesheer, Baufirmen Banken und Versicherungen - aktiviert, das vor allem schwere und leichte Arbeitsmaschinen zur Verfügung gestellt beziehungsweise Versicherungsschutz geboten hätte, so das Militärkommando.

Ebenfalls zum ersten Mal wird im Inland seit Sonntag eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in Hagenau eingesetzt, um die Bevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen.

47.600 Mannstunden geleistet

Insgesamt sind laut Bundesheer in den Einsatzgebieten bis Mittwoch, 20.00 Uhr, 47.600 Mannstunden geleistet worden. Den Höchststand an eingesetzten Soldaten erreichte das Militärkommando am 6. Juni, dem Tag der Ablöse mit einem Stand von 1.329 Mann.

Ganz zu Ende ist der Einsatz allerdings doch noch nicht. Denn seit Mittwoch sind in Großraming 38 Soldaten im Einsatz, um eine Hangrutschung im Ausmaß von fast einem halben Quadratkilometer in den Griff zu bekommen. Sie verlegen rund einen Kilometer Rohrleitungen, um den Hang zu entwässern. Mehr dazu in Hangrutsch: Bundesheer in Großraming (ooe.ORF.at; 12.6.2013).

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