Probleme durch schwere Unwetter

Starke Regenfälle haben auch am Montag zu kleinräumigen Überflutungen geführt. In Rottenegg standen die Straßen einen halben Meter unter Wasser. Am Sonntag waren die Bezirke Vöcklabruck, Gmunden, Wels-Land und Eferding betroffen.

Durch die starken Regenfälle wurden zahlreiche Keller und Garagen überflutet. Auch Unterführungen und einige Straßen standen unter Wasser. Die schwallartigen Unwetter sorgten vor allem in der Gemeinde Frankenburg am Hausruck für Probleme.

Von Unwetter überrascht

Viele Familien wurden überrascht, andere versuchten noch das Haus zu schützen. „Es war noch schön, und plötzlich hat es einen Platzregen gegeben. Es ist alles so schnell gegangen, es war unvorstellbar. Wir haben noch versucht zu tun, was zu tun war. Aber man ist teilweise einfach machtlos“, so Heinz Koberger aus Frankenburg am Hausruck.

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„Habe so etwas noch nie erlebt“

Zum Teil stand das Wasser eineinhalb Meter hoch. Die Feuerwehr löste Großalarm aus. Mehr als 300 Feuerwehrleute rückten zu über 90 Einsätzen aus. Neben den überfluteten Kellern spülte es in Frankenburg auch etliche Gemeindestraßen weg.

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Landesstraße gesperrt

„Die Landesstraße Richtung Ried musste gesperrt werden, da eine Mure abgegangen ist. Es war einfach eine Katastrophe. Ich habe so etwas noch nie erlebt“, sagt der Frankenburger Bürgermeister Franz Sieberer. Auch Alkoven im Bezirk Eferding wurde von den Unwettern heimgesucht. Umgestürzte Bäume, überflutete Keller und Straßen ließen die Einsatzkräfte mehrere Stunden nicht zur Ruhe kommen.

Feuerwehrleute im Einsatz

www.feuerwehrfotos.com

Umgestürzte Bäume blockierten die Straßen in Alkoven

In Buchkirchen bei Wels kämpften Hunderte Feuerwehrleute gegen die sturzbachartige Überflutung eines Gewerbegebietes. Im nördlichen Salzkammergut ging ein Hagelunwetter nieder. In Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) verstopften die Körner den Abfluss. Wasser, das aus zwei Ortschaften und von einigen Feldern abfloss, sammelte sich auf einer einzigen Wiese und überflutete sie innerhalb kürzester Zeit. Die Feuerwehr errichtete einen Schutzwall aus Sandsäcken und pumpte das Wasser ab. Allein in Ohlsdorf standen in dieser Nacht rund 50 Feuerwehrleute im Einsatz.

Straße mit Hagelkörnern

Wolfgang Spitzbart

Auch in manchen vom Hochwasser betroffenen Gemeinden gab es wieder beträchtliche Unwetterschäden.

Überflutungen auch am Montag

Nur wenige Stunden später - am Montagvormittag - kam es erneut zu sintflutartigen Regenfällen. Nach kurzen, aber heftigen Gewittern stehen derzeit wieder zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. Am schlimmsten ist laut aktuellen Informationen die Lage in den vom Hochwasser stark betroffenen Gemeinden Feldkirchen an der Donau und Walding. Alleine aus Walding wurden 24 Einsätze gemeldet.

Das Wetter in Oberösterreich

Laut aktuellen Prognosen soll es auch in den nächsten Stunden und am Abend vermehrt regnen. Die Wahrscheinlichkeit für starke Gewitter ist aber gering, denn lebhafter Westwind bringt kühlere Luft - mehr dazu in wetter.ORF.at. Die Hydrologen erwarten, dass bis Dienstagabend die Warngrenzen an der Donau und am Inn erreicht werden.

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