Hochwasser: Das große Aufräumen

1.800 Einsatzkräfte aus dem Feuerwehrbereich und knapp 900 Soldaten des Bundesheeres sind in Oberösterreich immer noch unermüdlich im Einsatz, um die vom Hochwasser angerichteten Schäden zu beseitigen. Die Arbeiten werden noch Wochen dauern.

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In Schärding sollten die „Grobarbeiten“ noch am Freitag abgeschlossen werden können, sagte Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner im Interview mit dem ORF Oberösterreich am Freitagvormittag. „In den Bereichen Eferding, Alkoven, Aschach und Pupping wird heute und morgen an der Fertigstellung gearbeitet. Dort sind Feuerwehr und Bundesheer intensivst im Einsatz.“ Rund um Goldwörth, Feldkirchen und Walding würden die Arbeiten aber auch noch in der kommenden Woche andauern, so Kronsteiner.

Auch in Goldwörth an der Donau geht das Aufräumen weiter. Am Freitagvormittag waren dort so viele Helfer von Feuerwehr, Bundesheer, Samariterbund und Rotem Kreuz im Einsatz, dass der Ort weitere gar nicht fassen könne, hieß es beim Krisenstab der Gemeinde. Man appellierte daher an weitere zivile Helfer, bis auf weiteres nicht nach Goldwörth zu fahren.

Ortschaften für zivilen Verkehr gesperrt

Die Polizei sperrete die betroffenen Ortschaften bereits für den zivilen Verkehr. Nur noch Einsatzorganisationen und Anrainer dürfen zufahren. Am Freitag waren in Goldwörth 150 freiwillige Helfer und das Team Österreich neben den Einsatzorganisationen an der Arbeit.

Kronsteiner lobte auch den Einsatz der freiwilligen Helfer, die speziell in den kommenden Wochen sehr wichtig würden, wenn sich die Feuerwehren wieder etwas zurückziehen müssen. Wichtig sei bei der freiwilligen Hilfe aber, dass die Kräfte richtig kanalisiert werden: „Die Emotion ist groß, der Hilfsgedanke ist großartig, und so kam es am Anfang auch zu Schwierigkeiten bis zur Verkehrsüberlastung bei den Anfahrten in die am schlimmsten betroffenen Gebiete. Das sollte in Zukunft weitestgehend vermieden werden.“

Anlaufstellen für freiwillige Helfer im Internet

Für freiwillige Helfer gibt es im Internet Anlaufstellen wie das Team Österreich und das Unabhängige Landesfreiwilligenzentrum. Dort kann die Hilfe dorthin kanalisiert werden, wo sie auch wirklich gebraucht wird.

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