Schadensbilanz: Vieles noch offen

Der Schaden des Hochwassers der vergangenen Tage soll deutlich unter jenem von 2002 liegen, prognostiziert die Landesregierung. Präzisere Schätzungen seien noch unmöglich. Stark betroffen ist auch dieses Mal wieder die Landwirtschaft.

Auch wenn Gemeinden wie Schärding und Ottensheim von diesem Hochwasser viel stärker betroffen waren als 2002: Insgesamt werde das aktuelle Hochwasser nicht teurer als jenes vor elf Jahren. Damals richteten die Wassermassen einen Schaden in der Höhe von 1,1 Milliarden Euro an. Genauere Vorhersagen sind derzeit noch nicht möglich, da viele Schadensmeldungen noch gar nicht eingelangt sind.

Zehn Millionen aus Katastrophenfonds

Das Land stellt ab sofort zehn Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. Jeweils vier Millionen Euro gehen an Privathaushalte und die Landwirtschaft. Zwei Millionen stehen für Gewerbebetriebe zur Verfügung.

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Einen hohen Schaden befürchten die Landwirte, vor allem, weil heuer noch nicht geerntet wurde. Die Erdbeerernte hätte gerade beginnen sollen.

Zerstörte Felder

ORF OÖ

Gemüsebauern befürchten Ernteverluste

Mehr als die Hälfte der Felder im Eferdinger Becken seien betroffen, heißt es von der Landwirtschaftskammer. Das Hochwasser 2002 kam im August, als zahlreiche Felder bereits abgeerntet waren.

Zerstörte Felder

ORF OÖ

Hier war noch vor kurzer Zeit ein Erdäpfelfeld

In den vergangenen Tagen seien 40 Prozent des Frischgemüses, 50 Prozent der Erdäpfel und 35 Prozent der Gurkerln vernichtet worden. Allerdings: Es werde Ware geben, jedoch mit Verspätung.

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Dämme verhinderten höhere Schäden

Der Machland-Damm, der 182 Millionen gekostet hat, habe sich alleine bei diesem Hochwasser schon mehrfach gerechnet, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Die Hochwasserschutzmaßnahmen, die seit 2002 forciert wurden, verhinderten ein Schadensausmaß wie zuletzt 2002. Damals waren es 500 Millionen Euro allein im Machland. Diesmal schätzt man dort den Schaden auf maximal 20 Millionen Euro.

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