Warten auf das Hochwasser
Die hochwassererprobten Schärdinger Einsatzkräfte beobachten den Inn genau. Bei 5,20 Meter lag der Pegel Samstagfrüh, zu Mittag war er aber schon wieder auf 4,50 Meter gesunken. In der Nacht auf Samstag wurde wegen der noch zu erwartenden Regenmengen vorsorglich der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. Experten rechneten am Samstagnachmittag aber nicht mit größeren Überflutungen.
Emsige Arbeiten entlang der Donau
Auch zwischen Mauthausen und Grein kennt man die Gefahr des Donaupegels. Wie in Schärding stehen auch entlang des sogenannten Machlanddammes mobile Schutzelemente breit.
foto-kerschi.at/Werner Kerschbaummayer
In Mauthausen lag der Pegel der Donau Samstagmittag knapp unter der Hochwasserwarngrenze von 5,50 Meter. Beim Bezirksfeuerwehrkommando rechnet man für Sonntag mit einem Pegelstand von sieben Metern in Mauthausen, 2002 waren es zehn, üblich sind etwa 4,5 Meter.
Am Samstagvormittag begann der Aufbau des Hochwasserdamms in Saxen, Samstagmittag wurde auch in Mauthausen der Damm in der 1. Stufe aufgestellt. Ebenfalls Samstagmittag musste in Grein die B3 wegen der Hochwassergefahr gesperrt werden.
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Schutzelemente in Urfahr aufgebaut
Auch am Donauufer in Urfahr wurden die mobilen Hochwasserschutzelemente vorsichtshalber aufgebaut, auch, um böse Überraschungen zu verhindern, so das Magistrat Linz in einer Aussendung. Der Hydrografische Dienst erwartet, dass bis Montagfrüh die Wasserstände der Donau in Linz und Mauthausen auf bis zu 7,50 bzw. 7,80 Meter steigen. Das dürfte durch die Hochwasser-Schutzanlagen allerdings gehalten werden.
In Steyr wurde sicherheitshalber der Enns- und der Ortskai für den Verkehr gesperrt.
Größerer Regenmengen werden erwartet
Am Samstag sorgten die anhaltenden Regenfälle für etliche Feuerwehreinsätze. Es mussten überflutete Keller und Unterführungen ausgepumpt werden. In den Bezirken Perg und Gmunden gingen Muren ab.
Polizei
Ab Samstagnachmittag werden wieder größere Regenmengen erwartet, auch die Niederschläge im bayrischen Einzugsgebiet der Donau und des Inn werden sich auf die Pegelstände der heimischen Flüsse auswirken. Die Feuerwehren stehen in Bereitschaft.
Links:
- Wetterprognose (wetter.orf.at)
- Donau: Generalalarm ausgelöst (noe.ORF.at)
- Starkregen erfordert 100 Feuerwehreinsätze (vorarlberg.ORF.at)
- ORF-TVThek-Themenschwerpunkt
- Aktuelle Pegelstände
- Hydrographischer Dienst des Landes OÖ