Prozess wegen Wiederbetätigung

Wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung muss sich am Montag ein Mann vor dem Landesgericht in Wels verantworten. Er soll im Internet Einschlägiges von sich gegeben haben. Dem Mann droht im Falle einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe.

„Die linke Jagdgesellschaft“ - soll der 34-Jährige im Juli 2012 im sozialen Internet-Netzwerk facebook geschrieben haben - sollte sich „am besten in Mauthausen brausen“.

Anspielung auf Mauthausen

Dabei handelt es sich um eine Anspielung auf die Gaskammer des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen, in der die Nationalsozialisten zwischen März 1942 und im Mai 1945 mindestens 3.455 Menschen vergast haben. Die Gaskammer war als Duschbad getarnt.Weiters wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann aus dem Bezirk Wels-Land vor, ebenfalls im Juli 2012 geschrieben zu haben, dass es ihm „100-prozentig recht“ wäre, wenn es „ein neues deutsches Reich“ geben würde.

Bis zu zehn Jahre Haft drohen

Sollten die Geschworenen den 34-Jährigen für schuldig befinden, drohen ihm ein bis zehn Jahre Haft.