Zivilprozess gegen Stift beendet
In dem Prozess geht es um angebliche Zusagen, die der Abt gemacht und nicht eingehalten haben soll. Darunter ein Schuldeingeständnis, die Errichtung eines Mahnmals sowie die Aufarbeitung der Geschehnisse durch eine externe Expertenkommission.
Abt Ambros Ebhart bestreitet die Vorwürfe
Abt Ambros Ebhart bestreitet, solche Zusagen bei dem Treffen im Jänner 2012, an dem auch die am Dienstag befragten Mediatoren teilgenommen hatten, gemacht zu haben.
ORF
Zu dem Vorwurf, das versprochene Mahnmal nicht zu errichten, sagt Eberhart, dass sich das Stift von Anfang an bemüht habe. Aber erst nach Abschluss der wissenschaftlichen Aufarbeitung wird entschieden, ob und in welcher Form ein Mahnmal kommt. Anfang März wurden Experten eines unabhängigen Instituts in München mit dieser Untersuchung beauftragt.
Prozess am 11. März vertagt
Der Prozess wurde am 11. März vertagt, am Dienstag ging es mit den Aussagen der Mediatoren weiter - mehr dazu in Zivilprozess gegen Stift Kremsmünster vertagt (ooe.ORF.at; 11.3.13).
Die Mediatoren wollten zum Inhalt der Gespräche nichts sagen. Einer berichtete, dass er zwar im Vorfeld gewusst habe, worum es geht, er sei aber vom Ausmaß der Sache dann doch überrascht gewesen. Beide machten klar, dass sie eine Fortsetzung der Mediation nach der ersten Runde für sinnvoll gehalten hätten.
Kein Folgetermin
Laut Missbrauchsopfern sei ein geplanter Folgetermin aber nicht zustande gekommen, weil das Kloster dazu Außenstehende habe einladen wollen, was den ehemaligen Klosterschülern wiederum nicht recht gewesen sei.
Das Urteil ergeht schriftlich in einigen Wochen.
Link:
- Stift zahlte 700.000 Euro an Opfer (ooe.ORF.at; 11.2.13)
- Zivilklage gegen Stift Kremsmünster (ooe.ORF.at; 5.1.13)