Landesausstellung in Bad Leonfelden

Unter dem Titel „Alte Spuren neue Wege“ wird am 26. April die grenzübergreifende Landesausstellung zwischen Oberösterreich und Südböhmen eröffnet. Vier Schauplätze gibt es zu besuchen - einer davon ist Bad Leonfelden.

In Bad Leonfelden wurde vor Jahrhunderten massenweiße Salz nach Böhmen transportiert. Kein Wunder, lag Bad Leonfelden doch an der alten Salzstraße. Als Kaiser Rudolf II im Jahr 1277 aus militärischen Gründen das alleinige Salzhandelsrecht an Freistadt übertrug, war dieser wichtige Fernhandel für Bad Leonfelden Vergangenheit.

Salzhandel als der Teil Ausstellung

Eine folgenschwere Entscheidung für Bad Leonfelden, denn die verbliebenen Handelsrechte waren nur noch geringfügig und verhinderten in der Folgezeit ein weiteres Aufstreben des Marktes. Finanzielle Einbußen verhinderten etwa die Errichtung einer Marktmauer, erklärt Felix Manzenreiter, Heimatforscher und Buchautor. Dokumentiert wird dieser historische Konflikt in den so genannten Eybl-Häusern.

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„Übereinstimmung und Herzlichkeit“

„Wie die Geschichte zeigt, sind Freistadt und Bad Leonfelden immer schon in Konkurrenz gestanden. Auch jetzt ist es wieder so - aber das Schöne daran ist, dass jetzt Übereinstimmung, Herzlichkeit und positives Gedankengut, in den Vordergrund gerückt ist“, so Alfred Hartl, Bürgermeister von Bad Leonfelden.

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Im ehemaligen Bürgerspital mit angeschlossener Kirche dreht sich alles um die Medizin. Denn das Leben an der Salzstraße war ganz und gar nicht ungefährlich, erklärt Reinhold Kräter, der für die Projektkoordination der Landesausstellung auf oberösterreichischer Seite verantwortlich ist.

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„An der Salzstraße hat es Überfälle und Verletzungen gegeben. Das historische Bad Leonfelden war ein Zentrum, in dem man sich ausrasten und auskurieren konnte“, so Kräter.

Öffnungszeiten:

Die Landesausstellung wird am 25. April eröffnet und hat von 26. April bis 3. November 2013 täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Kuriose Ausstellungsstücke

Unter den Ausstellungsstücken befindet sich auch allerhand Kurioses. So wie zum Beispiel der Strickpullover von Vaclav Havel, den er zur Zeit der Wende getragen hat.

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