Landhof Test: Kein Pferdefleisch in Würstel

Die Linzer Firma Landhof schließt aufgrund aktueller Testergebnisse aus, dass Pferdefleisch in ihren Produkten, die nach Russland geliefert wurden, enthalten ist. Die Liefer-Chargen seien von einem unabhängigen, akkreditierten Labor überprüft worden.

Das gab das Unternehmen in einer Presseaussendung am Donnerstagnachmittag bekannt. Die Untersuchungsergebnisse seien russischen und österreichischen Behörden zur Verfügung gestellt worden.

Angebliches Pferdefleisch in „Frankfurtern“

Vor rund eineinhalb Wochen seien nach Angaben russischer Behörden in einer Ladung mit mehr als 20 Tonnen Frankfurter Würstel aus Linz die DNA von Pferden und Geflügel sowie Soja gefunden worden. „Landhof wurde gestern am späten Nachmittag von den russischen Importeuren informiert, dass Produktproben beim russischen Zoll zur Überprüfung gezogen wurden“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens, Birgit Steurer.

Vertrauensvolle Geschäftspartner

Das Fleisch, um das es gehe, komme von sechs Schlachthöfen in Österreich und einem in Deutschland, alle seien langjährige Geschäftspartner, zu denen man eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut habe, sagte Steurer.

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Man ließ daraufhin Tests in einem unabhängigen Labor machen, die laut Landhof schließlich am Donnerstag feststellten, dass sich kein Pferdefleisch in den Würstel befindet.

Russland sperrt oft voreilig Lieferanten

Auf die Frage, warum man in Russland davon ausgehe, dass in den Frankfurtern nicht deklariertes Pferdefleisch verarbeitet wurde, sagt Herbert Schmid, Geschäftsführer von Landhof im Gespräch mit ORF-Redakteurin Bettina Graf: „Faktum ist, Russland springt sehr gerne auf internationale Meldungen auf und sperrt oft sehr voreilig gewisse Lieferanten.“ Es sei kein Einzelfall. Das Ganze werde vom Gesundheitsministerium auf politisch höchster Ebene weiterbehandelt und die Ware werde bis zur Freigabe Russlands vor Ort bleiben. Nach dem schriftlich beglaubigte ‚Die Ware ist in Ordnung’ werde sie wieder in den Handel kommen.

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„Wir waren sehr bedacht darauf, dass rasch über die Bühne zu bringen. Wir haben dafür vom Vorstand ein Sonderbudget bekommen“, sagte Schmid.

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