Franz Wurst: 40 schwere sexuelle Straftaten

Jener ehemalige Pater des Stiftes Kremsmünster, der wegen Missbrauchs vor einer Anklage steht, mit dem pädophilen und wegen Mordes verurteilten, Jugendpsychiater Franz Wurst, zusammen. Wurst wurde 2002 zu 17 Jahren Haft verurteilt.

Der Klagenfurter Dozent Wurst sei bei den psychologischen Tests, die an neuen Schülern durchgeführt wurden, sein „ständige Begleiter“ gewesen, sagte der Ex-Pater laut den Protokollen der Staatsanwaltschaft Steyr aus. Er habe mit ihm oft längere Gespräche geführt. Wurst habe dabei die Ansicht vertreten, dass bei jedem Buben spätestens in der Pubertät untersucht werden müsse, „ob seine Genitalien medizinisch in Ordnung sind“.

Patensohn zu Mord angestiftet

Der im Jahr 2008 verstorbene Franz Wurst war als Kinderarzt und Kinderneuropsychiater in Kärnten tätig. Nach einem tödlichen Treppensturz seiner 78-jährigen Frau, flog die ausgeprägte Pädophilie von Wurst auf. Bei Ermittlungen fand die Polizei heraus, dass ein 19-jähriger „Patensohn“ von ihm angestiftet wurde, seine Frau zu ersticken.

Mord und 40 schwere sexuelle Straftaten

Im Prozess 2002 wurden Wurst neben dem Mord auch insgesamt 40 schwere sexuelle Straftaten gegen Minderjährige zur Last gelegt, die er seit 1968 begangen hatte. Er wurde zu 17 Jahren Gefängnis verurteilt, wegen Haftunfähigkeit aber bereits nach vier Jahren wieder entlassen. Er starb im April 2008.