Weiter Debatte um Linzer Eisenbahnbrücke

Die Debatte um die Zukunft der desolaten Eisenbahnbrücke in Linz ist wieder um eine Facette reicher. Am Mittwoch hat der Verein „Rettet die Eisenbahnbrücke“ ein Gutachten präsentiert, das belegen soll, dass die Brücke saniert werden könne.

Die Initiative spricht sich erneut gegen den Abriss der 112 Jahre alten Eisenbahnbrücke aus. Das Gutachten kommt zum Schluss, dass das getestete Material keine Ermüdung aufweist und repariert werden kann.

„Nur geringe Materialproben“

Unter der Federführung eines Werkstofftechnikers und -prüfers wurden tagelang ausgemusterte Stahlelemente der Eisenbahnbrücke auf Herz und Nieren geprüft. Der Linzer Verkehrsreferent, Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ), kontert, das Experiment betreffe nur geringe Materialproben, die wohl keinen Rückschluss auf den Zustand der Gesamtbrücke zulassen würden. Und er sehe keinen Widerspruch zu vorliegenden Gutachten.

Er habe nie in Frage gestellt, dass Teile der Brücke sanierbar wären, allerdings sei mindestens die Hälfte des gesamten Brückenmaterials nicht mehr zu retten und daher ein Neubau die beste Lösung.

„Für Beurteilung nicht ausreichend“

Seitens der Stadt Linz wird auch ergänzt, dass für die Beurteilung der Standsicherheit der gesamten Brücke es bei weitem nicht ausreiche, nur die Materialkennwerte des Stahls heranzuziehen.

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