Knapp 1.000 Einsprüche gegen Linzer Westring

Knapp 1.000 Einsprüche soll es gegen den Westring geben, seitdem die Planungsunterlagen öffentlich aufgelegt wurden. Das berichten Kritiker des Projekts vom „Verkehrsforum Oberösterreich“ und der „Überparteilichen Plattform der Bürgerinitiativen gegen die Westringautobahn“.

Nicht nur in der Bau-, sondern auch in der Betriebsphase werde die zu erwartende Lärmbelastung ein Ausmaß erreichen, „dass Anrainer hinter Schallschutzfenster weggesperrt werden müssen“, so die Aktivisten bei einer Pressekonferenz. Sie sprachen von einer Gesundheitsgefährdung, da die Häuserzeile in der Waldeggstraße als Schutz gegen den Bahnlärm künftig fehlen werde.

Auch auf der Donaubrücke gebe es keine entsprechenden Schutzwände. In der Linzer Innenstadt werde es zudem zu mehr Verkehrsbelastungen als Erleichterungen kommen, da der Stadtteil viel weiträumiger sei als im Projekt definiert, so die Kritiker des Projekts.

Bau einer abgespeckten Variante

In den Westring sollen in Summe rund 646 Millionen Euro investiert werden. Die Asfinag ist davon überzeugt, dass die Kosten halten werden. Anfang 2011 hatten sich Bund, Land und Stadt nach jahrelangen politischen Querelen auf eine abgespeckte Variante der A26 geeinigt.

Das ursprüngliche Projekt wurde in zwei Hälften geteilt. Der Nordteil wird vorerst nicht gebaut und zunächst nur der Südabschnitt realisiert. Oberösterreich und Linz haben sich verpflichtet, 15 Prozent der Kosten beizusteuern. In der ersten Etappe soll eine Brücke über die Donau errichtet werden.

Asfinag: Westring bringt mehr Lebensqualität

Die Asfinag hielt Montagnachmittag erneut fest, dass der geplante Westring Linz entlasten und mehr Lebensqualität bringen werde. Das Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet soll dadurch um acht Prozent sinken, hieß es in einer Aussendung.

Link: