„Open Lab“ an der Linzer Uni

Wirtschaft, Politik und Universität Linz wollen mehr junge Menschen für ein naturwissenschaftliches Studium gewinnen. Mit einem „Open Lab“ an der Johannes Kepler Universität sollen vor allem Kinder und Jugendliche für Chemie begeistert werden.

Das Labor wird mit dem nächsten Semester, also bereits ab Februar, öffentlich zugänglich sein. Zielgruppe sind Schüler und Schülerinnen aller Altersklassen, also von der Volksschule bis zu höheren Schulen. Die Kinder und jugendlichen bekommen die Experimente nicht nur vorgeführt, sondern können unter fachkundiger Anleitung auch selbst Experimente durchführen. Mit den Versuchen soll auch gezeigt werden, wie Chemie unser Alltagsleben bestimmt, sagt Laborleiterin Silke Renger.

Idee kommt aus der Wirtschaft

Die Idee zu dem offenen Labor hatte der Vorstandsvorsitzende der OMV AG, der gebürtige Linzer Gerhard Roiss. Das Kunststoffunternehmen Borealis, an dem die OMV beteiligt ist, hat sein Forschungszentrum in Linz und beteiligt sich auch finanziell und personell an Studiengängen rund um Kunststoffe an der Kepler-Universität.

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Jetzt wurde noch einmal gut eine halbe Million Euro in das offene Labor investiert. Es fehlten Nachwuchskräfte in den Naturwissenschaften und in der Technik, sagt Vorstandsvorsitzender Gerhard Roiss: „Wenn man das Problem lösen will, dann muss man sehr früh beginnen und bei den Kindern Begeisterung für Chemie und Naturwissenschaften wecken.“

Hoffen auf mehr künftige Studenten

Land Oberösterreich und Universität Linz beteiligen sich an den Betriebskosten von rund 150.000 Euro im Jahr. Das Ziel von Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP) ist, die „Begabungen und Talente unserer jungen Menschen“ zu entdecken. Auch der Rektor der Johannes Kepler Universität, Richard Hagelauer, hofft auf mehr künftige Studenten.

Beim Landesschulrat und dem Verband der Chemielehrer rief das Labor bereits großes Interesse hervor. Eine gute Auslastung scheint gewiss.

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