Bei Hundeattacke dem „Tod ins Auge geschaut“

„Ich habe dem Tod ins Auge geschaut“ sagt der 63-jährige Landwirt aus dem Mühlviertel, der von drei großen Hunden attackiert und schwer verletzt worden war. Dem Mann wurde von den Tieren sogar ein Ohr abgerissen.

Auch vier Tage nachdem er von den Hunden attackiert worden war, sitzt der Schock bei Erich Schöfer noch tief. Passiert ist der Vorfall auf dem Hof einer Nachbarin. Der Landwirt wollte der Frau helfen, ihr kaputtes Auto in Gang zu bringen. Plötzlich fielen die Schäfer-Dobermann-Mischlinge über ihn her und bissen ihn am ganzen Körper. Dabei rissen ihm die Hunde auch ein Ohr ab.

„Die haben mir die Fetzen heruntergerissen. Am Kopf habe ich einen gewaltigen Biss gespürt“, schilderte das Opfer die schlimmen Momente. In der Nacht könne er nur schlecht schlafen, erzählt der 63-jährige Landwirt. Zum einen quälen ihn die Schmerzen, zum anderen lassen ihn die schrecklichen Bilder nicht mehr los. Immer wieder spiele sich die Hundeattacke in seinem Kopf ab.

Normalerweise seien die Tiere eingesperrt, erzählt Schöfer, am Samstag dürften sie wohl durch eine nicht ordnungsgemäß verschlossene Tür ins Freie gelangt sein. Irgendwie gelang es der Nachbarin zwischen die Hunde und den Mann zu gehen. Schließlich ließen die Hunde dann von dem Verletzten ab. Erich Schöfer erlitt bei der Attacke Bisswunden am ganzen Körper. Er wird derzeit im Linzer AKh behandelt.

Ort fürchtet sich vor Hunden

Schöfer will jetzt Schmerzengeld fordern. Nachbarn, die den Verletzten im AKh besuchten, bestätigten, dass man sich im Ort vor den Hunden, die immer eingesperrt seien, fürchte. Nun werde die Bezirkshauptmannschaft entscheiden, was mit den Vierbeinern geschehe, teilte die Polizei-Pressestelle mit.

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