Umfrage: Jagd verliert an Image

Die Jagd verliert unter den Meinungsführern an Image. Die Elite ist naturverliebt, aber nur 39 Prozent sind gut informiert, was die Jagd betrifft. Zudem befürchten viele einen Akzeptanzverlust der Weidmänner in der Gesellschaft, ergab eine Umfrage.

Das Linzer Marktforschungsinstituts market befragte 320 Meinungsführer aus Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft in ganz Österreich.

55 Prozent sehen Nutzen in der Jagd

Die Notwendigkeit der Jagd, um das nötige Gleichgewicht zwischen Wildbestand und Wald zu gewährleisten, sahen 55 Prozent der Meinungsbildner gegeben. In einer Umfrage aus dem Jahr 2008 unter 1.000 Österreichern waren 67 Prozent vom Nutzen des Weidwerks überzeugt. Jeweils 17 Prozent meinten, die Natur reguliere sich selbst. 27 Prozent der Elite und 17 Prozent in der allgemeinen Befragung präferierten keine der beiden Möglichkeiten.

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Jäger Jagd Wald jagen

ORF

Explizit für die Jägerei sprachen sich 46 Prozent der Tonangebenden und 37 Prozent der allgemein befragten Österreicher aus, zwölf bzw. 18 Prozent waren eher dagegen, 42 bzw. 45 Prozent zwiegespalten. Über die Hälfte der befragten Meinungsführer bescheinigten der Hatz eine imagemäßige Schieflage, 60 Prozent meinten, dass diese sich in den kommenden 15 bis 20 Jahren noch verstärken werde. 37 Prozent sahen derzeit eine gute Akzeptanz der Wald- und Wildtierpflege, für die Zukunft prognostizierte das nur mehr gut ein Fünftel.

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61 Prozent fühlen sich schlecht informiert

Wovon sie sprechen, wenn es um die Jagd geht, wissen nur 39 Prozent der Elite und 24 Prozent der Bevölkerung. 61 Prozent der Meinungsbildner und drei Viertel der Österreicher fühlen sich auf diesem Gebiet nicht gut informiert.

Die Begriffe „Sonnenaufgang“, „Artenvielfalt“, „Alm“, „Bergwald“ und „Rehkitz“ rangieren auf der Sympathieskala der Elite wenig überraschend ganz oben - am unteren Ende hingegen „Wildverbiss“, „Borkenkäfer“, „Treibjagd“, „Trophäe“ und „Blattschuss“. Während über 90 Prozent den „Förster“ und die „Hege“ mögen, ist der „Jäger“ nur noch bei knapp 60 Prozent beliebt, der „Jagdpächter“ schafft bei 53 Prozent ein positives Image.

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