Warnung vor Strömungen in Flüssen

Innerhalb weniger Wochen sind zwei Menschen in oberösterreichischen Flüssen ertrunken. Die Wasserrettung warnt nun vor den Gefahren. Vor allem die Strömung in Flüssen kann Schwimmern zum Verhängnis werden.

Am Montag ist ein 64-jähriger Mann aus Leonding in der Traun in Linz untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Schwimmer der Berufsfeuerwehr fanden seine Leiche, die unter Wasser zwischen Steinen hängen geblieben war - mehr dazu in Vermisster Leondinger tot aufgefunden (ooe.ORF.at; 21.8.12).

Vierjährige in der Steyr ertrunken

Wenige Wochen zuvor, Ende Juli, ertrank ein kleines Mädchen aus Grünburg in der Steyr. Es war gemeinsam mit seiner Familie schwimmen, als die Vierjährige plötzlich abtrieb - mehr dazu in Vermisstes Kind tot aufgefunden (ooe.ORF.at; 27.7.12).

Strand an der Donau

ORF/Sophie Obermeyr

Das Wasser erscheint auf den ersten Blick ruhig

Notrufnummer

Die Notrufnummer der Wasserrettung lautet 130.

Sich unter Wasser treiben lassen

Auch wenn es auf den ersten Blick oft nicht erkennbar ist, lauern in Flüssen Gefahren im Wasser. Josef Leichtfried von der Wasserrettung erklärt: „Bei fließenden Gewässern und Wehren ist es immer gefährlich, dass man unter Wasser gezogen wird. Man kann das aber nicht sehen, weil das Wasser an der Oberfläche ruhig ist. Wenn man daran vorbeischwimmt, wird man hinuntergezogen und hat keine Chance mehr. Wenn das passiert ist, muss man den Mut aufbringen und sich unter Wasser treiben lassen und hoffen, dass kein Hindernis auftaucht.“

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Die Vorbereitungen müssen stimmen

Nichtschwimmer sollten die Abkühlung im fließenden Gewässern nicht riskieren oder einen guten Schwimmer an der Seite haben. Auf jeden Fall ist es ratsam, immer einen Gegenstand bei sich zu haben, mit dem man sofort helfen kann - etwa eine Luftmatratze oder ein Kleidungsstück, das man dem Mensch in Not zuwerfen kann.

Wird jemand vom Fluss mitgerissen, versucht die Wasserrettung - erreichbar unter der Notrufnummer 130 - das Opfer schnellstmöglich zu finden. Die Überlebenschancen für einen Menschen, der unter Wasser gezogen wurde, seien jedoch sehr gering.

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