1.000 Rotlichtsünder in Linz erwischt

Dieses Jahr wurden bereits 1.000 Lenker angezeigt, die trotz einer roten Ampel in eine Kreuzung eingefahren sind. Insgesamt ist die Zahl dieser Rotlichtsünder im vergangenen Jahr um rund ein Drittel von 2.305 auf 3.023 gestiegen.

Noch bis vor zwei Jahren waren die Rotlicht-Überwachungskameras in der Landeshauptstadt analog. Ausgelöst wurden sie durch Induktionsschleifen in der Fahrbahn. Die neuen, digitalen Kameras sind nicht mehr so wartungsintensiv und fehleranfällig. Sie werden an neuen Standorten installiert, zudem werden die bisherigen damit aufgerüstet.

„Verkehr soll sicherer gemacht werden“

Die digitalen Kameras an den Kreuzungen Mozartstraße/Dinghoferstraße und Mozartstraße/Dametzstraße sind nunmehr einsatzbereit, warnt der zuständige Linzer Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). „Bei der Rotlicht-Radar-Überwachung geht es nicht um Strafeinnahmen, sondern primär um die Hebung der Verkehrssicherheit, vor allem für ältere Verkehrsteilnehmer und für Kinder. Ein Hauptziel liegt in der Senkung der Unfallzahlen in neuralgischen Kreuzungsbereichen“, argumentiert er.

Bis zu 2.180 Euro Strafe

Für Lenker, die eine rote Ampel missachten, beträgt der Strafrahmen zwischen 72 und 2.180 Euro. Das Strafausmaß richtet sich dabei danach, ob andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden, ihnen der Vorrang genommen wurde oder diese zum Bremsen und Auslenken genötigt wurden. Bei Gefährdung von anderen, zum Beispiel von Fußgängern am Schutzweg, erfolgt zusätzlich eine Vormerkung im Führerscheinregister. Durchschnittlich werden Strafen über 150 Euro verhängt.